Csókolom ist eine Gruppe von vier Musikern, die ungarische und rumänische Dorfmusik, Zigeunerlieder, französische Musettewalzer usw. spielen, alles arrangiert von Anti von Klewitz. Sie spielen unter anderen den Tanz auf den Bartók Béla seinen dritten Rumänischen Volkstanz basierte, in einen anderen, ursprünglicheren, aber auch sehr schönen Arrangement.
Ich hörte sie zum ersten Mal spielen während einem Freilichtfestival, am siebten Juni 1997, und ich wusste sofort: dies ist es. Diese Musik swingt echt! Ich habe dann auf der Stelle ein Kassettenband von ihnen gekauft. Ich spiele es ziemlich oft, und es langweilt mich nicht. Es stehen nicht nur ein Paar gute Nummern darauf, aber jede ist großartig.
Später gab es auch eine Mini-CD, darauf fünf der Stücke die bereits von Band bekannt waren (das Band enthält noch fünf andere Nummern). Mittlerweile wurden auch zwei "richtige" CDs herausgebracht, beide unter dem Label Arhoolie Productions. Die eine heißt "May I kiss your hand" (hier eine Erklärung, herausgebracht in Herbst des Jahres 1998, die andere ist Ludo Luda (Fools Fancy), in den Läden ab Oktober 2001. Beide CDs sind erhältlich bei u.ä. bol.com.
Ich hörte und sah sie erneut in Amsterdam (Buiksloot) Mai 1998, wo sie Stücke spielten die ich schon kannte von Band, aber auch mehrere neue Nummern, wie z.B. einen Bulgarischen Tanz im Elfachteltakt (4+3+2+2). (Es handelt sich hier um die Nummer 9 der CD "May I kiss your hand").
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http://www.csokolom.com/
Gruppenmitglieder sind folgende:
Anti von Klewitz: Arrangements, Geige, Gesang, Bratsche
Anneke Frankenberg: Geige, Guiro (Taschenlampe ohne Batterien), Hintergrundgesang, Bratsche
Sander Hoving: Kontra, Bratsche, Geige
Gregor Schaefer: Kontrabass
(Bis 2004, ab Januar 2005: Jens Piezunka).
Seit dem 8. März 1998 hat Csókolom ihre eigene Webpräsenz:
Csókolom - Hungarian and Gipsy Fiddle Music and Songs
(Oder
hier erreichen Sie sofort den deutschsprachigen Teil)
Zum Gruppennamen Csókolom:
Es handelt sich hier um eine allgemeine ungarische Begrüßungsformel,
die vor allem Männer gegenüber Frauen verwenden,
und Jugendliche älteren Leuten gegenüber, um sie
den Respekt zu zeigen.
Grammatisch besehen ist es die erste Person Einzahl des
bestimmten Modus des Verbs "csókol" (küssen), was
seinerseits wieder vom Nomen "csók" (Kuss) stammt.
("Csók" klingt so etwa wie "Tschok", mit einem langen O).
Csókolom wäre dann zu verstehen
als Kurzform für "(Én) csókolom őt"
(ich küsse etwas) oder "Kezét csókolom"
(ich küsse dir/Ihnen die Hand).
Der Titel der ersten vollständigen Csókolom-CD,
"May I kiss your hand" ist in wesentlichen also eine
freie Übersetzung des Namen der Gruppe.
(Eine technische Bemerkung: der Vokal vor dem t im letzten Wort von "Csókolom őt" soll aussehen wie ein O mit zwei Accents aigus, oder anders gesagt einem Umlaut mit langen Punkten. In der ungarischen Sprache ist so ein ő die lange Variante eines kurzen Ös. Damit Sie dies richtig sehen können brauchen Sie einen Browser der Unterstützung für Unicode bietet. Manche Browser die das nicht können schaffen es aber vielleicht schon so:
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